Würzburg, 6. Juli 2020
Junge Liberale Unterfranken wählen neuen Bezirksvorstand
Vorsitzender Lucas von Beckedorff einstimmig in seinem Amt bestätigt
Der Bezirksvorsitzende Lucas von Beckedorff wurde vom Bezirkskongress der Jungen Liberalen Unterfranken am vergangenen Samstag einstimmig in seinem Amt bestätigt.
Vertreten wird er künftig von seinen Stellvertretern Yannik Mohren (Programmatik), Linus Rieß (Organisation), Philipp Ede (Finanzen) und Niclas Hornung (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit). Komplettiert wird der neue Vorstand durch Lukas Bohn, Nicole Malsam, Niklas Herzog, Simon Ruck und Aleksandra Gancarz.
Die Veranstaltung fand aufgrund der Corona-Krise unter erhöhten Hygieneauflagen statt. Zu Gast waren u. a. der FDP-Landesgruppenchef im Deutschen Bundestag Karsten Klein, der JuLi-Landesvorsitzende Maximilian Funke-Kaiser sowie die stellv. Bezirkstagspräsidentin Adelheid Zimmermann.
Klare Ziele des neuen Bezirksvorsitzenden
In seiner Antrittsrede für das Amt des Bezirksvorsitzenden sprach sich von Beckedorff für die Stärkung des Menschen als Individuum, fernab staatlicher Bevormundung aus:
„Wir werden in der kommenden Amtszeit alles dafür tun, die liberale Stimme wieder stark zu machen. Und dafür müssen wir inhaltlich weder in eine linke oder rechte Ecke rutschen, sondern uns nur an drei Grundsätze halten: Erstens werden wir bürgerliche Freiheiten verteidigen, zweitens für wirtschaftliche Freiheiten einstehen und drittens braucht es ein besonderes Verantwortungsbewusstsein für schwächere Menschen, natürliche Lebensgrundlagen und kommende Generationen.“
Kritik am Konjunkturprogramm und den Einschränkungen für die Gastronomie
Von Beckedorff kritisierte das Konjunkturprogramm der Bundesregierung scharf: „Den Mittelstandsbauch abflachen - Fehlanzeige, erweiterte Verlustrückträge um Liquidität für Unterrnehmen zu sichern - Fehlanzeige. Noch nicht einmal beim CSU Gossenhauer Soli-Abschaffung konnte man sich durchsetzen.“ Er wolle das Geld lieber bei den Menschen belassen anstatt es durch staatliche Töpfe zu verteilen.
Auch sind die Jungen Liberalen Unterfranken um die Zukunft der Gastrobranche in Bayern besorgt:
“Hubert Aiwangers versprochenes Öffnungskonzept liegt immer noch nicht vor. Anstatt Vertröstungen möchten wir die Schankwirtschaften zügig öffnen. Zudem muss der ermäßigte Umsatzsteuersatz auch für Getränke gelten, denn jeder weiß, dass Gastronomiebetriebe damit ihr Geld verdienen.”, fordert von Beckedorff. Das sei man vor allem den Kneipenbesitzern nach vier Monate langen staatlichen Schließungen schuldig.
Den ländlichen Raum stärken
Mit dem am Samstag beschlossenen Leitantrag „Chancengleichheit herstellen – Regionale Selbstverwaltung stärken!“ machen die Jungen Liberalen Unterfranken verstärkt auf die Probleme im ländlichen Raum aufmerksam und schlagen umfangreiche Lösungskonzepte vor.
So ist u.a. die Landwirtschaft ein wichtiger Faktor im ländlichen Raum. Deshalb fordern die Jungen Liberalen Unterfranken eine Vereinfachung der bürokratischen und unübersichtlichen Hürden. Zwar muss der Staat dem Monokulturanbau durch Energiemais und Futtermais sowie dem Artensterben durch Pflanzenschutzmittel entgegentreten, die verabschiedete Düngemittelverordnung sei in diesem Zusammenhang jedoch zu restriktiv und eine Gängelung der Landwirte.