Würzburg, 8. Oktober 2012
Keine Energiewende ohne neue Leitungen
Junge Liberale Unterfranken rufen zu Besonnenheit und Mitwirkung auf
In der Debatte um sogenannte Stromautobahnen durch Franken mahnen die Jungen Liberalen (JuLis) Unterfranken zur Besonnenheit.
Die Bezirksvorsitzende Laura Wamprecht erklärt dazu: „Die Energiewende wurde von einer deutlichen Mehrheit der Bürger gefordert. Dass dies nicht mit der alten Struktur der Netze geschehen kann, war von vornherein klar.“ Es sei gut, dass die Bundesnetzagentur die Bürger in die Planung miteinbeziehe. „Wir wollen nicht, dass über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden wird. Gleichzeitig erwarten wir aber eine rationale Debatte. Wer Öko-Strom möchte, der kann sich nicht gegen Leitungen in Nord-Süd-Richtung und damit durch Franken verwehren“, so die 22-jährige Studentin weiter.
Der frühe Einbezug der Bürger entspreche laut Wamprecht dabei dem, was sich die JuLis Unterfranken unter moderner Bürgerbeteiligung vorstellen: „Dass die Endplanung da noch gar nicht vorliegen kann, liegt auf der Hand. Auch gerade deswegen kann und soll man sich mit eigenen Ideen einbringen. Eine Verweigerungs- und ausschließliche Forderungshaltung ist nicht zielführend.“
Wamprecht fährt fort: „Die neuen Stromtrassen sind einfach notwendig, um den Strom aus dem windreichen Norden in den Süden zu bringen, wenn in Bayern zukünftig nicht eklatanter Strommangel und den entsprechenden Folgen herrschen soll.“