Presse



25. Juni 2011

Junge Liberale setzen sich für bessere Partizipation junger Leute ein

Auf der Mitgliederversammlung in Alzenau der Jungen Liberalen (JuLis) Aschaffenburg diskutierte die politische Jugendorganisation aktuelle lokale und überregionale Themen.

 
Als Gäste waren die Alzenauer Bürgermeisterkandidatin Jeanette Kaltenhauser, der baupolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Sebastian Körber, MdB und der  Landtagsabgeordnete und JuLi-Mitglied Karsten Klein, sowie FDP-Kreisvorsitzender Helmut Kaltenhauser anwesend.
 
Jugendvertreter am "Runden Tisch" beteiligen
 
Das Thema Sperrstundenregelung in Aschaffenburg wird von der FDP-Nachwuchsorganisation, die sich als einer der ersten massiv gegen eine Ausweitung der Sperrzeit aussprach, nach wie vor kritisch begleitet. Zwar sieht man den jetzt eingerichteten "Runden Tisch" grundsätzlich positiv jedoch bemängelte der JuLi-Stadtrat Karsten Klein MdL, der an der ersten Sitzung teilnahm, die fehlende Beteiligung der Jugendlichen. Klein fordert den Stadt- und Kreisjugendring sowie Schüler-und Studierendenvertretungen mit einzubeziehen.
Der Kreisvorsitzende Nikolas Verhoefen pflichtete ihm bei: "Eine ausgewogene Besetzung, die die Interessen der Anwohner, der Kneipen und Club Besitzer, der Tankstellenpächter, der Imbissbudenbesitzer, aber eben auch der jungen Leute, deren Freiheit, Auszugehen die CSU einschränken wollte, berücksichtigt, ist entscheidend, damit der "Runde Tisch" erfolgreich arbeiten kann und die Ergebnisse von einer möglichst breiten Gruppe getragen und vertreten werden".
 
Bessere Verbindungen für Studenten von und nach Aschaffenburg
Ein weiterer Antrag befasste sich mit den Semestertickets für Studenten. Hier fordert die Jugendorganisation die Möglichkeit Tickets vom Semesterticket der Hochschulen in Hessen und der Universität Würzburg in das VAB Gebiet hinzu zubuchen. Des Weiteren soll im Falle einer Zustimmung der Studenten der Hochschule Aschaffenburg ein Semesterticket für Aschaffenburg dann auch zügig eingerichtet werden.
 
Klimaziele durch sinnvolle Maßnahmen erfüllen
Der JuLi Bundestagsabgeordnete Sebastian Körber berichtete über die von der Bundesregierung eingeleitete Energiewende, die dieser als baupolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion unter dem Gesichtspunkt der Energieeffizienz bei Gebäuden maßgeblich mit gestaltete. Körber betonte in seiner Rede, dass trotz des Atomausstiegs die Ziele zur Verringerung der CO2-Emissionen erreicht werden müssten. Im Bereich der Gebäudesanierung und Neubaus liege eines der größten Potenziale, da 40% aller CO2-Emissionen von Gebäuden ausgehe.
Um diese Einsparpotenziale zu Heben lehnt der liberale Baupolitiker jedoch Zwangssanierungen ab. "Das nun geschaffene Anreizsystem zur steuerlichen Absetzbarkeit von  jeweils 10% der Investitionssumme über 10 Jahre ist genau der richtige Weg um Hauseigentümer zur Sanierung ihres Altbestands zu animieren", so Körber in seiner Rede vor den rund 25 Teilnehmern.
 
Jeanette Kaltenhauser: Social Networks für die Kommunikation mit den Bürgern nutzen
Die Bürgermeisterkandidatin für Alzenau Jeanette Kaltenhauser, betonte in Ihrem Grußwort vor allem das Ziel die die Bürgernähe der Stadtverwaltung und des Stadtrats zu verbessern. Hierzu sollen neben herkömmlichen Medien, wie einer eigene Stadtzeitung,vor allem auch das Internet und die damit verbundenen Möglichkeiten von Sozial Networks und New Media genutzt werden, um gerade auch jüngere Menschen zu erreichen. 
 
Weitere Anträge wurden zur Anpassung der StVO an die größeren Breiten moderner PKW gestellt, damit auch Mittelklassewagen die linke Fahrspur benutzen dürfen und nicht mit Bußgeld und Verlust des Versicherungsschutzes rechnen müssen. Weiter fordern die Jungpolitiker Verkehrsschilder situationsgerecht aufzustellen und zum Beispiel die Tempobegrenzung an der Darmstädter Straße an der Winterdienstwendeschleife durch ein wendbares Schild im Sommer aufzuheben. Im weiteren pochen die Jungen Liberalen auf die Einhaltung der StVO beim Aufstellen von Blitzern, die nach der Verkehrsordnung nur an Gefahrenstellen zu platzieren sind.