Presse



18. Januar 2011

Junge Liberale reagieren mit Unverständnis auf CSU-Antrag zur Sperrstunde

Gefährdung der Attraktivität Aschaffenburgs

Gemeinsame Aktion der Jugendparteien geplant

Aschaffenburg, 18.1.2011
Die Jungen Liberalen (JuLis) Aschaffenburg lehnen den von der CSU im Stadtrat gestellten Antrag zur Einführung einer Sperrstunde für Gaststätten in Aschaffenburg strikt ab.
 
"In Aschaffenburg gibt es keinerlei Gründe für solch eine Einschränkung, positive Effekte auf das Verhalten von jungen Menschen werden kaum zu erwarten sein, wie Beispiele in anderen Städten z.B. Erlangen, die eine Sperrstunde eingeführt haben, zeigen.", erklärt der Kreisvorsitzende Nikolás VERHOEFEN.
 
Ganz im Gegenteil sehen die JuLis erhebliche Probleme für die Aschaffenburg, sollte eine Sperrstunde eingeführt werden, da die Stadt als Teil des Rhein-Main Gebiets mit dem Raum Frankfurt und Darmstadt konkurriert.
 
"Bislang ist Aschaffenburg für junge Leute eine gute Wahl um Abends auszugehen, müssten die Clubs hier um 2 oder 3 Uhr schließen, würden viele nicht mehr herkommen", meint Nikolás Verhoefen, "das wäre kulturell und vor allem wirtschaftlich ein nicht zu unterschätzendes Risiko", so Verhoefen weiter.
 
Der stellvertretende Kreisvorsitzende und Mitglied im Landesvorstand der JuLis Bayern, Max BRUDER hat für dem Vorstoß der CSU-Fraktion wenig Verständnis: "Es macht nur deutlich, dass die CSU für junge Menschen unwählbar ist und versucht aus populistischen Gründen Verbote durchzusetzen, von denen bekannt ist, dass hierdurch überhaupt keine Verbesserungen zu erwarten sind." 
 
"Ein Einfluss junger Leute scheint bei der CSU Aschaffenburg wohl auch nicht gegeben, wenn der Kreisvorsitzende Bausback dieses Thema als Beispiel für neue Impulse heranzieht", so Bruder weiter.
 
Gemeinsame Aktion der Jugendparteien gegen den CSU Vorschlag geplant
 
Die Jungen Liberalen planen  eine Podiumsdiskussion Mitte Februar zu diesem Thema und wollen eine gemeinsame Aktion aller Jugendparteien organisieren um die Interessen junger Leute in dem Punkt durchzusetzen.