München, 21. April 2010
Thalhammer/Körber: Gegen ein Alkoholverkaufsverbot – mehr Prävention und restriktivere Maßnahmen gegen illegalen Alkoholverkauf!
Hierzu erklärt Tobias Thalhammer MdL: „Alkoholmissbrauch ist ein schwerwiegendes Problem in der Gesellschaft und die Politik muss sich hier einbringen. Ich glaube jedoch nicht, dass ein Alkoholverkaufsverbot ab 22 Uhr die Betroffenen erreicht. Wer bestimmte alkoholische Getränke kaufen möchte und sie ab 22 Uhr nicht mehr erhält, der kauft sie vor Ladenschluss.“ Keine Gewalttat in Folge von Alkoholkonsum würde der Innenminister durch ein solches Verbot verhindern. Schon die unsinnige Erhöhung der Steuern auf Alkopops habe keinen Erfolg gezeigt, da die Konsumenten auf andere alkoholische Getränke ausgewichen sind.
„Wir haben klare und ausreichende Jugendschutzgesetze, die den Alkoholkonsum von Jugendlichen regulieren. Der Staat muss diese Gesetze nur konsequent umsetzen. Wir brauchen deshalb mehr Prävention an Schulen, stärkere Kontrollen und sicherlich auch höhere Strafen für Verkäufer, die an Jugendliche unerlaubt Alkohol verkaufen“, fordern Thalhammer und Körber. Zudem merken sie an, dass Alkoholmissbrauch ein Problem in allen Altersgruppen sei.
Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Bayern, Sebastian Körber MdB, übt zudem scharfe Kritik daran, dass vor allem die Falschen durch diese Verbotspolitik bestraft würden: „Es ist Ausdruck eines obrigkeitsstaatlichen Staatsverständnisses, wie der Innenminister auch Millionen freien und gesetzestreuen Menschen Vorschriften bei ihrem Alkoholkonsum machen will. Wer 18 Jahre alt ist, über Alkohol aufgeklärt wurde und sich an die Gesetze hält, muss sich Herrmanns erhobenen Zeigefinger nicht bieten lassen. Wir Junge Liberale gehen davon aus, dass die FDP den Minister hier stoppen wird und auch entschieden gegen eine Ausweitung der Sperrstunde kämpft.“