Presse



2. März 2010

CSU-Egotrip verhindert Reformen!

München, 02.03.2010. "Wer im Innenverhältnis Probleme hat, fängt gerne einen Krieg an". Mit klaren Worten übt der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Bayern, Sebastian Körber MdB, scharfe Kritik an dem aktuellen Politikstil der CSU:


"Das Verhalten der CSU seit dem vergangenen Bundestagswahlkampf zeigt immer deutlicher, dass diese Partei nur noch wenige Ziele für Deutschland und Bayern hat. Ihr oberstes Ziel ist ihre Selbsterhaltung. Die CSU hat nicht begriffen, dass seit der vergangenen Landtagswahl das Unikat 'CSU' nicht mehr existiert. Nun versucht die Partei ständig mit populistischen Angriffen gegen dringend notwendige und vereinbarte Reformen wie die Gesundheitsreform und gegen Bundesminister in die Schlagzeilen zu kommen, um die verlorene Stärke durch Parolen auf den Titelseiten nicht deutlich werden zu lassen." Diese Profilneurose der CSU in Verbindung mit mangelnden Realitätsbewusstsein nach der Wahlniederlage in Bayern lasse den Verdacht eines Napoleon-Komplexes bei der CSU aufkommen: "Der Napoleon-Komplex bezeichnet das Verhalten, eine kleinere Größe durch Statussymbole zu kompensieren, also das Verhalten der CSU", so Sebastian Körber. Je mehr Bürger die politische Orientierungslosigkeit der CSU nach ihrer Wahlniederlage wahrnehmen würden und je weniger Bedeutung die CSU habe, desto lauter brülle die Partei ohne Sinn und Verstand.

Die Jungen Liberalen Bayern fordern die CSU auf, ihrer Verantwortung in der Regierung endlich gerecht zu werden, indem sie wieder als ernstzunehmender und konstruktiver Partner in der Koalition mitarbeitet. "Herr Seehofer und Herr Dobrindt tragen die Mitverantwortung dafür, dass unser Gesundheitssystem auch morgen noch bezahlbar bleibt und die junge Generation nicht die Zeche für ein schlechtes Gesundheitssystem bezahlen muss", kritisiert der Landesvorsitzende.

Einen Therapievorschlag für die CSU geben die Jungen Liberalen Bayern den Konservativen auch mit auf den Weg: "Der Selbsterhaltungstrieb der CSU würde natürlich deutlich abnehmen, müsste sich die kleine Schwester nicht ständig gegenüber der großen Schwester beweisen", meint  Körber. "Wie wäre es daher, wenn sich die CSU als 16. Landesverband der CDU anschließt?"

Manuel Röhrich (V.i.S.d.P.)
Stv. Landesvorsitzender / Pressesprecher