Presse



7. Mai 2009

Heute Paintballspiel-Verbot, morgen Spielzeugwaffen-Verbot?

Junge Liberale Bayern werfen Bundesregierung Naivität bei ihrer Gesetzesinitiative vor

München, 07.05.09. Die Jungen Liberalen Bayern kritisieren das von der Bundesregierung geplante Verbot von Paintball-Spielen. Sie sehen darin einen durch die Naivität zahlreicher Politiker entstandenen Gesetzentwurf und eine Beschneidung der Freiheitsrechte zahlreicher Bürger.

Hierzu erklärt der Spitzenkandidat der Jungen Liberalen Bayern zur Bundestagswahl (Listenplatz 9 der FDP - Landesliste),  Sebastian KÖRBER: "Ein solches Gesetz ist wirklich die Ausgeburt von Naivität und Peinlichkeit. Kein Politiker kann doch ernsthaft glauben, dass junge Erwachsene zu Amokläufern oder Gewalttätern werden, wenn sie sich aus Spaß und Unterhaltung auf einem Gelände mit Farbbomben beschießen".
Sollte Herr Bosbach jedoch tatsächlich in Paintball-Spielen eine Simulation von Töten sehen, so würde er bald auch kleinen Kindern die Spielzeugpistolen wegnehmen lassen. Denn auch dabei würde nach Bosbach Töten simuliert und er müsste bei solchen Kindern eine potentielle Gefahr zum Amoklauf oder zur Gewalt sehen.
Die Jungen Liberalen Bayern lehnen deshalb aus dieser offensichtlichen Naivität in der Begründung des Gesetzes jegliche Rechtfertigung des Verbots durch eine vermeintliche Gefahr von Gewalt ab. Es sei dagegen wissenschaftlich erwiesen, dass Amokläufe und Gewalt aus sozialen und psychischen Problemen sowie Depressionen entstehen und nicht durch das Spielen bestimmter PC-Spiele oder von Paintball.

In den Folgen eines Paintball-Spiel-Verbots sehen die Jungen Liberalen Bayern jedoch eine klare Beschneidung von Freiheitsrechten. Körber hierzu: "Was geht es denn den Staat an, wenn sich junge Erwachsene auf einem gesicherten Gelände zu einer solchen für sie unterhaltsamen Freizeitaktivität treffen?"
Kein Politiker in einer freien Gesellschaft habe ihnen dabei auf die Finger zu schauen, solange sie sich selbst und andere dabei nicht in Gefahr brächten.

Manuel Röhrich (V.i.S.d.P.)