19. März 2009
JuLis Aschaffenburg gegen Verbot von Computerspielen
Werbeflächen auf Linienbussen erhalten
Aschaffenburg Bei ihrem letzten monatlichen Treffen befassten sich die Jungen Liberalen Aschaffenburg mit der aus Unionskreisen begonnenen Diskussion über ein Verbot so genannter "Killerspiele". Die JuLis sprechen sich vehement gegen eine Verschärfung der gesetzlichen Regelungen aus, da ein Verbot im nationalen Alleingang gar nicht durchsetzbar wäre und es sich in der Vergangenheit klar gezeigt hat, dass strengere Gesetze über die Art des Medienkonsum keinerlei positive Effekte bewirkt haben. "Ein schlüssiger Zusammenhang zwischen dem Benutzen von Computerspielen und dem Begehen eines Amoklaufes lässt sich auch überhaupt nicht herstellen", so der Vorsitzende Nikolas Verhoefen.
Die Forderungen nach einem Verbot von Computerspielen sind, nach Meinung der Jungen Liberalen, nichts als populistische Profilierung und Ablenkungsmanöver, die dem Entgegenwirken der eigentlichen Ursachen eher im Weg stehen.
Die Gründe, die einen Menschen bewegen solch eine grausame Tat zu begehen, müssen nach Überzeugung der JuLis in unserer Gesellschaft gesucht werden. Der Illusion einer schnellen Lösung sollte man sich nicht hingeben.
Deshalb begrüßen es die JuLis Aschaffenburg, dass sich die Landtagsfraktion der bayerischen FDP einstimmig gegen ein Verbot von Computerspielen ausgesprochen hat.
Ein nicht so ernstes und schwieriges Thema stellte die Besprechung der Forderung des Stadtrates der Kommunalen Initiative nach einem Werbeverbot auf Linienbussen dar. Ein solches Unterfangen ist nach Ansicht der Jungen Liberalen Aschaffenburg höchst irrational und schädlich für den ÖPNV in Aschaffenburg. Dieser benötigt die Werbeeinnahmen dringend und regionalen Firmen wird auf diese Weise eine Werbemöglichkeit gegeben, was der Wirtschaft in und um Aschaffenburg zu gute kommt.