Aschaffenburg, 22. Dezember 2008
Junge Liberale sprechen sich gegen eine höhere Besteuerung von Wein und Bier aus
Bei ihrem monatlichen Treffen am Samstag, diskutierten die Jungen Liberalen Aschaffenburg über die Forderung der Bundesdrogenbeauftragten Sabine Bätzing die Steuern auf Wein und Bier zu erhöhen. In dem Disput wurde die Abneigung, mit welcher die Mitglieder der JuLis derartigen Forderungen entgegenstehen deutlich.
Aschaffenburg Bei ihrem monatlichen Treffen am Samstag, diskutierten die Jungen Liberalen Aschaffenburg über die Forderung der Bundesdrogenbeauftragten Sabine Bätzing die Steuern auf Wein und Bier zu erhöhen. In dem Disput wurde die Abneigung, mit welcher die Mitglieder der JuLis derartigen Forderungen entgegenstehen deutlich.
Das Argument, dass in anderen europäischen Ländern die Steuern auf Alkoholika durchaus höher sind lassen die Jungen Liberalen nicht gelten, da bei einem solchen Vergleich die Gesamtsteuerbelastung für den Bürger berücksichtigt werden müssten, in diesem Kontext verwies die stellv. Vorsitzende für Programmatik, Dorothee Masuch, auf skandinavische Staaten, in welchen die betreffenden Steuern zwar höher seien, aber die Problematik des unmäßigem Alkoholkonsums nicht besser, sondern eher schlechter unter Kontrolle sei.
Gerade bei Beachtung der bevorstehenden Wirtschaftskrise, sei eine Steuererhöhung, so der stellv. Vorsitzende Max Bruder, das wohl politisch unsäglichste Instrument. Nikolas Verhoefen, Vorsitzende der JuLis sprach die Befürchtung aus, dass eine Teuerung bei Getränken mit mäßigem Alkoholgehalt wie Wein und Bier, gerade bei Jugendlichen den Griff zu hartem Alkohol fördere.
Die Forderung nach besserem Jugendschutz bezüglich Alkohols wurde einstimmig begrüßt. Dieser lasse sich, nach Joachim Klein, aber nicht durch höhere Besteuerung oder nochmaliger Verschärfung der Gesetzeslage erreichen, sondern nur durch besseren Vollzug dieser. So berichtete Alexander Kirbach aus beruflicher Erfahrung, dass die Alterskontrollen oft durch Heranziehen einer volljährigen Person seitens der Jugendlichen umgangen würden.
Daher sprechen sich die Jungen Liberalen für eine bessere Aufklärung und tiefer gehendere Diskussion in der Öffentlichkeit, sowie aktiven Einsatz für den Jugendschutz aus, anstatt einfach die Steuern zu erhöhen.