Bad Kissingen, 3. Dezember 2022
Unterfranken mal wieder über den Durst abfüllen – Seenplatte jetzt!
Die Trockenheit in Unterfranken nimmt in den letzten Jahrzehnten immer weiter zu. Das trockenste Gebiet in ganz Bayern liegt in Rhön-Grabfeld, dazu sind die Gebiete um Bad Kissingen und Kitzingen ebenfalls von extremer Trockenheit betroffen, Tendenz im ganzen Bezirk steigend.
Deshalb fordern die Jungen Liberalen die Einführung einer unterfränkischen Seen- und Zisternenplatte. Bei 310 Gemeinden (inklusive Kreisfreier- und großer Kreisstädte) sollte im ersten Schritt zumindest jede 2. Gemeinde einen Wasserspeicher erhalten. Die genaue Größe der Seeen und die Definierung der benötigten Wassermenge soll den vor Ort ansässigen Stakeholdern überlassen bleiben.
Die Seenplatte sollte allerdings nicht nur der Landwirtschaft, sondern auch dem unterfränkischen Tourismus zur Verfügung stehen. Bagger, bzw. Stauseen eigenen sich meist hervorragend auch als Badesee und können somit einen attraktiv für Gäste aber auch für Einheimische genutzt werden.
Energietechnisch sollten die Seen so ausgelegt sein, das wenn sie als Stauseen angelegt sind ihr Abfluss Energietechnisch genutzt werden können. Das heißt zum einen dauerhaft für die Durchflussmenge aber auch in Extremsituationen helfen können, um durch schnelleres Ablassen eine hohe Energiemenge zur Verfügung zu stellen.
Durch das entstehen von neuen Feuchtgebieten muss um diese herum die Flora und Fauna besonders geschützt und gefördert werden. Viele dieser Feuchtgebiete bieten nicht nur Platz für einige Pflanzen die sonst in den nächsten Jahren aussterben, sie können ebenfalls die Heimat vieler neuer Insekten werden um diese vor dem Aussterben zu retten.
Bei außerordentlichen Notfällen wie zum Beispiel großflächigen Bränden auf Äckern oder in Waldgebieten dienen die Seen ebenso als zentrierte Wasserspeicher zur schnellen Lösung dieser.
Die neuen geschaffenen Gebiete dürfen unter keinen Umständen zu Naturschutzgebieten erklärt werden.
Nach einer Trägerschaft durch den Staat in den ersten 5 Jahre sollen die Seen, genossenschaftlich unter staatlicher Aufsicht geführt werden.